Einmal Sahara und zurück – Die neunte Woche

04.04.10 – 10.04.2010

Auch diese Woche begann mit einer „Krise“: Ich saß auf einer Autobahnraststätte über Ostern fest! Erst am Dienstagmorgen konnte ich weiterreisen, nachdem mir meine Frau einen Notgroschen überwiesen hat. Wie sich später hersausstellen sollte, hat meine Versicherung die Zahlung einer Rente ohne vorherige Information vom Monatsanfang auf die Monatsmitte verschoben.

Damit hatte ich nicht gerechnet! Am Dienstag bin ich wie gesagt weiter, Richtung München zur Firma Gerstl (Fiatersatzteile). Unterwegs erlebte ich wieder einige Überraschungen. Zuerst musste ich mal wieder meinem Fiat auf die Sprünge helfen. Während der Reparatur tippte mir jemand von hinten auf die Schulter: Es war ein französischer Motorradfahrer, dem ich schon in der Wüste begegnet war. Gemeinsam machten wir dann den Fiat wieder flott. Beim Tanken in der Schweiz traf ich an einer Tankstelle den Komiker Emil Steinberger. Er fragte mich nach meiner Geschichte und bezeichnete mich dann als Botschafter. Ich fühlte, dass er damit recht hatte! Sein Autogramm bekommt einen Ehrenplatz in der Kiste meiner Reiseerinnerungen. Am Abend traf ich bei der Firma Gerstl ein und netter Weise konnte ich hinter einer Scheune die Nacht im Fiat verbringen.

Der Mittwoch war dann hochinteressant, da ich mit richtigen Freaks über Fiat 500- Oldtimer philosophieren konnte. Danke für die ganz besondere Unterstützung an Axel Gerstl und sein Team!

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg nach Köln. Auch auf diesem Teilstück hatte ich eine wichtige Begegnung an einer Tankstelle. Ein Mitglied der Vereinigung „Round Table“ bot mir seine Unterstützung an. In Köln war ich mit Dieter Stahl, einem guten Freund, verabredet. Bei ihm wollte ich etwas verschnaufen und Kraft tanken für die Heimkehr. Es tat gut, zu reden, zu essen, die Seele baumeln zu lassen, gemeinsam durch Köln zu fahren und Fotos zu schießen sowie die Aidshilfe aufzusuchen. Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, Dieter!

Das letzte Teilstück nach Hameln trat ich mit gemischten Gefühlen an. Einerseits schien ein Traum zu Ende zu gehen, andererseits spürte ich einen Neuanfang. Viele Erinnerungen gingen mir durch den Kopf!

Freitagmittag traf ich dann zu Hause ein. Alle freuten sich sehr! Nun hatte ich einige Stunden der Ruhe vor mir, bevor ich am Samstag Vormittag zu meinem Empfang in den Bürgergarten von Hameln aufbrach. Hier endete meine Tour im Kreise von Familie, Freunden und Sponsoren! Allen ein herzliches Danke für den gelungenen Empfang. Meine erste Tour ist zu Ende, doch die nächste ist schon in Planung…

* Dieser Beitrag erschien zum ersten Mal 2010 auf www.reise-der-hoffnung.info